Und klar, da nehme ich mich nicht aus, doch das wirklich schwere ist wohl nicht am Ende glücklich zu sein, sondern eher der Weg dahin. Der steinige, steile und überaus unheimlich Weg dahin.
Viele vor uns haben ihn schon erfolgreich bestiegen, Freunde, Familie, Bekannte und auch die ein oder andere Person die wir nicht kennen. Wir sehen sie täglich vor uns, an der Kasse im Supermarkt, im Park beim Händchen halten oder einfach in Instagram beim überdimensionalen lächeln.
Wir sehen sie, beneiden sie und wir, die die auf dem Weg sind, ihn vllt gerade beginnen oder schon zum 198492x vergeblich versucht haben zu schaffen, wir werden eifersüchtig. Ja wir werden sogar sauer, weil wir selbst einfach nicht das Glück hatten so glücklich zu sein. Oder eher noch nicht.
Und ja, jeder von uns wird anders glücklich, ein Job, ein Hobby, eine Familie, ein Kind oder eine Tasche. Wir alle haben andere Definitionen vom glücklich sein, vllt sogar vom Leben. Ich für meinen Teil habe Glück immer sehr gerne mit Freunden, Familie und Job verbunden, vllt weil ich anderes auch kein Glück hatte. Ich habe Glück mit neuen Schuhe, der nächsten Designer Tasche und der Size Zero verwechselt. Bis jetzt, bis zu der letzten Woche.
Bis ich merkte das ich meine Job liebe, er aber mich nicht so glücklich macht, bis zu der Zeit als ich merkte das Freunde und Familie einen riesen Teil meines Herzens haben, sie mich aber nicht glücklich machen. Bis ich begriff, dass ich den Weg zum glücklich sein, den ich schon so oft glaubte geschafft zu haben doch noch so lange vor mir haben.
Denn was ist nun Glück für mich, was bereitet mir ein lächeln, ein Gefühl von Zufriedenheit, ein Gefühl von "ankommen"? Keine XS im Bikini, kein Patient egal wie sehr er mich zum lächeln bringt und auch kein Abend mit Freunden !
Machmal braucht es eine Person, die dir zeigt das ohne Liebe, Glück nicht sein kann. Denn wer genau hin schaut merkt das Liebe, die Liebe wie wir sie seit Kindheit an in Märchen und Disney-Filmen gesehen haben, die Liebe die wir schon 12345322x verflucht haben. Das diese Liebe einfach das Ende des Weges ist. Für mich zumindest.
Und wisst ihr was, bis ich diese Liebe nicht wirklich habe, bis ich diese Liebe nicht selber zu 101% fühlen und halten kann, da werde ich jeden dummen Weg gehen der vor mir liegt. Da werde ich jeden Anstieg, jeden Dschungel und auch alles andere schaffen.
Denn wie sagte Casper uns schon einst "solange es nicht gut ist, kann es auch nicht das Ende sein" und nach dem Motto werde ich jetzt einfach mal aufhören zu bloggen und weiter schauen was mich auf dem Weg zum glücklich sein noch erwartet. Überraschungen inklusive, aber wenn man weiß was am Ende wartet kann einem das alles eigentlich herzlichst egal sein.
Nun darf natürlich auf solchen Wegen keine Musik fehlen, sonst würden wir ja auch etwas vor langerweile sterben. ( und nein ihr braucht keine Angst haben "Dieser Weg" von Xavier Naidoo wird hier nicht gepostet ) Deshalb möchte ich euch 2-3 Tracks zeigen, die ich in den letzten Wochen wieder sehr viel gehört habe. Nein sie handeln nicht von Wegen oder was auch immer sondern von Musik die ich Liebe. Sollte ja auch reichen ;)
Andrea Bocelli - Vivo per lei
Der Track mit dem ich meine Oma am meisten verbinde, ich habe ihn mit 7-8 schon auswendig gesungen. Und ich liebe ihn noch immer, wie wir zusammen, jeder einen Part gesungen haben und auch gerade schießen mir die Tränen in die Augen. Denn von ihr habe ich wohl mein Talent und meine Leidenschaft zur Musik.
Deltra Goodrem - Lost Without you
Einen Track den ich auch so unheimlich mit meinem Freund gerade verbinde. Ich liebe auch ihre Stimme so sehr und finde diese Live Version extrem perfekt !
Johnny Cash - Walk the line
Mit dem Track verbinde ich sehr viel Zeiten mit meiner Tante, sie war ein riesen Fan und ich bin damit aufgewachsen. Die Platten stehen auch in meiner Sammlung sicher und werden wohl nie den Besitzer wechseln, sie sind das was man wohl die schönsten Erinnerungen der Welt nennt.
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