Sonntags Legenden: "Where Life Begins" mit Larry Heard

Sonntag, 21. September 2014

Ja ich weiß, der Typ mit seiner elektronischen Musik wieder. Da kann doch gar nichts von Gefühl vermittelt werden. Aber das denke ich mir bei so mancher EMO Musik oder Heavy Metall auch oft.. scheint aber bei dem einen oder anderen doch hin und wieder zu klappen.

Für mich jedenfalls, transportier auch elektronische Musik melancholie. Klar, denken bei House oder Techno immer alle gleich automatisch an Tanzen und Party, aber schon seit eh und Je hatte House eben auch immer viel mit Liebe und lebensbejaenden Vocals zu tun. Und davon gibt es eben auch die ruhigeren, deeperen House Tunes. Das ist dann meine melancholie oder eben einfach Lieder die einen bissl nachdenklich machen und so vllt. eben auch wieder Kraft geben oder bissl Mut machen.
Mir hat das oft geholfen und nach nem Mittag mit bestimmten Künstlern oder eben auch Tracks, geht es mir dann wieder besser. Man hat gar nix erzählt aber fühlt sich verstanden. Der Track handelt vllt. von ähnlichen Dingen die einem wiederfahren und man findet sich selbst im Text so ein bißchen wieder...

Ein Künstler, der mich schon seit denAnfängen des auflegens kenne, weil Chris sich mal durch zufall das Album "Where Life Begins" auf Vinyl gekauft hatte, weil alle Tracks so gut zueinander passten ist Larry Heard. Der Titel des Albums passt überigens gerade auch irgendwie super gut zu mir :)

Er kommt aus Chicago, der Geburtstadt von... Jaaa genau, dem Chicago-House-Sound, ist eben sogleich einer der frühen House-Pioniere und hat unter seinem ersten Pseudonym "Mr. Fingers" mit dem Track "Can you Feel it" im Jahre 1986, eigentlich so eine der House-Hymnen und ersten House Tracks überhaupt produziert. Der "In the Beginning there was Jack"-Vocal in dem Stück ist legendär. Oft kopiert und in viele, auch aktuelle Tracks eingebaut, die mit House teils def. nichts mehr gemeinsam haben. Aber ihr wisst ja... Classic sells ;)
Ich muss euch das einfach kurz Zeigen, damit ihr wisst worum es geht.. Auch wenn das kurz vom eigentlichen Thema weg geht. Aber ich wette der eine oder andere Hat den Vocal schon mal gehört...

"In the beginning, there was Jack, and Jack had a groove.
And from this groove came the groove of all grooves.
And while one day viciously throwing down on his box, Jack boldy declared,

"Let there be house!" and house music was born."




... jedenfalls war da dieses Album und die Tracks bewusst gehört habe ich erst viel später. Wir haben die echt oft zum üben benutzt, weil die Elemente und auch Melodien sich zum teil super ergänzten und auch oft ein Tempo hatten. Es sind sehr Sehr ruhige, deepe Beats mit teils leicht pushenden und ein bißchen antreibenden Drums und ganz oft diese alte Orgel oder Synths zeichen das Album aus. Larry's Stimme darf dabei nicht unerwähnt bleiben. Sie bietet zu diesen Ruhigen Beats die perfekte Symbiose und ist so wunderbar ruhig. Und auch die Texte gehen meist um Liebe und alles was damit verbunden ist... Gefühle, Gedanken und Emotionen. Aktuell höre ich das Album immer mal wieder. Besonders 2 Tracks erinnern mich da oft an mich  selbst und sprechen mir ein bißchen aus der Seele. Und ich wünschte mir es wäre dann so, wie in dem Lied gesungen wird. Ich will euch diese beiden Tracks heute gerne zeigen. Weil sie aktuell irgendwie ganz gut zu mir passen, obwohl ich Sie schon länger kenne aber wohl noch nie so gut gepasst haben, wie im letzen Jahr.

Larry Heard - "Free":

Wer möchte nicht gerne Frei sein.... von allen Sorgen dieser Welt. Nur mit seinem Partner, einfach Frei sein. Ohne an etwas anderes Denken zu müssen als an sich selbst. Sich einfach auf sich konzentrieren und sich lieben ohne störgeräusche von außen.
 



Larry Heard - "Tell me what it is":

Liebe ist das schönste was es gibt und wir alle kennen Liebe, wissen wie es sich anfühlt... doch dann verliebt man sich neu und alles ist so viel intensiver als sonst, so anders... So anders, vllt so sehr neu, dass man sich fragt: "Tell me what it is"