Musiktherapie ... kein Beruf sondern eine Berufung ...

Montag, 7. Oktober 2013

Okay, heute hatte ich erneut bei FB 2 Fragen zu meinem Studium und allgemein finde ich das super, dass es so Viele zu interessieren scheint ... aber naja auf die Dauer ist das auch anstrengend ...

Nun deshalb dazu mal ein kurzer ( ja kurz ) Post, da ich momentan kaum Zeit habe und irgendwie auch die Motivation etwas fehlt ...

Die Musiktherapie

Also zum WAS : Ich studiere Musiktherapie auf der Grundlage der Soziologie. Wenn ich mit dem Basics dort fertig bin möchte ich mich auf autistische Kinder spezialisieren. Das bedeutet ich werde eigentlich generell mit Kindern arbeiten. Autisten finde ich aber am interessantesten, alleine weil sie so verschiedenen sind und jedes Lächeln schon ein Fortschritt ist. Das Studium läuft Dual zu meiner Arbeit als Physiotherapeutin ( schließlich sollten meine Eltern auch mal etwas entlastet werden, bezahlen ja so schon wirklich alles ). Physio habe ich ja gelernt, meine Praxis in der ich arbeite, hat aber noch eine Musiktherapie bzw. einen Sporttherapie Abteilung.

Das heißt, Ich arbeite als Physio aber auch als Musiktherapeutin, meine Chefin in der Physio bzw. mein Chef in der Musiktherapie sind aber beide so cool, dass die mir da ganz viel Freiraum zum atmen lassen und ich deshalb dort sehr glücklich bin.

Zum WO : Meine Studium findet in München und in Berlin statt. Die Unis arbeiten beide zusammen,  ich mache deshalb meine Soziologie in Berlin und meine Musiktherapie später in München. Erst 3 Jahre Berlin und dann noch mal 3 in München. Fertig bin ich dann mit 31 ^^... gehöre also auch zu diesen coolen Langzeitstudentinnen. Das Coole ist aber, das ich bald ein Auslandsemester in den USA haben werde meine Wunschstadt wäre Los Angeles, aber ich nehme auch alles andere - Hauptsache weg ^^ ... dazu hat man später noch einmal die Möglichkeit ein Auslandssemester zu machen, wenn man auch noch andere Anglio-Einflüße für die Therapie haben will.

Zum WIESO : Ich liebe Musik, ich meine ich liebe es wirklich. Vllt ist es auch meine Große Liebe - so Besitzergreifende Geliebte mäßig ;). Auf jedenfall wollte ich immer etwas mit Musik studieren und hatte dann in einem Prakti mal damit zu tun und war verliebt. Ich habe mich aber viel darüber informiert und weiß auch das dieser Beruf mich nie reich machen wird, es geht aber auch nicht ums Geld sondern darum das es mich einfach dabei vollkommen erfüllt fühle. Es ist also eher eine Berufung. Ich habe dann ein 6 Wochen Praktikum gemacht, einfach um mir wirklich sicher zu sein ob 6 Jahre das auch wert sind. Schon nach der zweiten Woche des Prakti war ich aber so überzeugt das es keien Zweifel mehr gibt.
Wichtig ist mir auch, dass mich der Umgang mit Autisten oder anderen geistig Behinderten Kindern unheimlich ausfüllt. Mehr als alles andere macht es mich glücklich und lässt mich sogar soweit gehen das ich grinsend alle umarmen will. Dazu kommt das es dort eine Art Liebe unter Patient und Therapeut gibt, das ist eine Bindung die man sich nicht vorstellen kann - aber die eng ist und treu bis in die Haarspitzen.

Zu den VORRAUSSETZUNGEN :  Ich kann 4 Instrumente, darunter befinden sich das Piano, das Schlagzeug, die Gitarre und die Konzertflöte. Man muss 3 Instrumente verschiedener Kategorien spielen - also Gitarre ist Pflicht, genau wie ein Blas- und ein Streich-Instrument. Noten bzw. Tonlagen und Erkennungen von Klängen sollte man auch schon können und werden vorrausgesetzt. Ich habe übrigens ein 1,7er Abi gehabt und eine Ausbildung mit Durchschnitt 1,3 - weshalb ich im Endeffekt mit einem NC von 1,4 locker angenommen wurde. Und das so an jeder Uni bei der ich mich beworben habe ...

Zum ALLGEMEINEN - Allgemein muss ich sagen das es dazu nicht viel zu sagen gibt außer das ich halt die nächste Zeit, um genau zu sagen 6 Jahre viel umher ziehen muss, in Deutschland und auch im Ausland. Das Studium der Musiktherapie bilden leider aber sehr wenig aus, das Ausland ist da viel weiter als wir und auch viel offener. Vor allem im Großen Bruderland Amerika ist das ganze schon angesehener als bei uns. Auch später, wenn man fertig ist sollte man sich überlegen vllt auszuwandern, einfach weil man hier halt schon sehr einegschränkt ist. Des weiteren kann man aber auch andere Zweige im Berufsbaum beklimmen, so kann man auch in Kindergärten oder Schulen Gruppen anbieten und halt musikalische Erziehungstherapie durchführen.

Also ich hoffe ich konnte euch etwas informieren über mein Studium und meine Berufung. Wenn noch Fragen sind dann her damit ... ich bin offen für alles :)