Thees Uhlmann - Album #2 - Der wohl symphatischste "Rock-Opa" Deutschlands !!

Samstag, 7. September 2013

Thees Uhlmann habe ich letztes Jahr zum ersten Mal live gesehen, bei den Fritz Deutschpoeten. Ich war vorher nicht der riesen Fan von Tomte aber sein kleiner Gig war unheimlich unterhaltsam. Er erzählte viel über seine Tochter und das normale Leben. Ehrlich und frisch, genau so hat er mich in seinen Bahn gezogen.

Sein neues Album habe ich aber mal nicht bestellt sondern meine Mama.Aber das habe ich ja schon im letzte Post erklärt. ;)

Thees Uhlmann - #2 Cover

Hier geht es nun also um das neue Album #2. Leider hat es wieder nur 11 Songs. Ich finde das wirklich etwas wenig, früher gab es mal Alben mit bis zu 19 Tracks. Aber egal !

Ich werde nun wieder im Einzelnen Jeden Track beschreiben :

Track 1 - "Zugvögel" - Beat ist schon wie im ersten Soloalbum eher Rockig-Popig mit klassischen Gitarrenriffen , die Lyrics gefallen mir wirklich sehr gut. Ein schönes solides Lied mit dazu noch einem harmonischen Hook - Note : 1-

Track 2 - "Die Bomben meiner Stadt" - Wurde ja vorher schon veröffentlicht und als ich es das Erste mal hört war ich alles andere als begeistert. Klar, Thees ist nicht gerade bekannt für einen guten Reimflow aber dieses Lied beweist das mehr als genug. Ich mag das Lied wirklich garnicht, die Frauenstimmen im Hook passen nicht ins Bild, die Drums im Beat zeitweise deplaziert und unharmonisch. Alles in allem das schlechteste Lied - Note : 3-

Track 3 - "Im Sommer nach dem Krieg" - Beat ist grundsätzlich wieder Popig und wird nur etwas von Piano Elementen unterstützt. Ein ruhigerer Song, welcher einen dennoch voll und ganz mitfühlen lässt. Diesen Song kann man wirklich gut hören und er bleibt positiv im Ohr hängen - Note : 2+

Track 4 - "Es brennt" - "Du warst allein und ich hab dich bewacht. Ich halte die Wölfe fern, in der Nacht". Ich mag solche Lyrisch schönen harmonischen Songs vom Thees. Einfach ein sehr schöner Text, dazu eine Hook die man sofort mitsingen könnte. Die Melodie ist Album-typisch durchzogen von klassischen Gitarren und Drums - Note : 1

Track 5 - "Am 7. März" - Wie shon in einem früheren Post gesagt - das Gute-Laune-Lied des Albums. Ein Datum wählen, (un)nütze Infos verknüpfen und das ganze mit einem schönen popigen Beat umspielen. Voila und schon wippt jeder Fuß im Takt mit :) - Note : 1

Track 6 - "Der Fluß und das Meer" - Erinnert mich ganz stark an "Zum Laichen und sterben ..." - ein melancholischer Text wird mit Thees ruhiger warmer Stimme so sanft gesungen das man sich fühlt als würde man mit ihm am Lagerfeuer sitzen. Der Beat auch hier düster und etwas saicht, aber genau das passt zum Lied - genau so wie die einzelnen Piano-Stücke. Die Hook geht dann noch einmal etwas schneller, jedoch wird dadurch nichts an Stimmung eingebüßt - eins der tollsten Lieder des Albums - Note : 1+

Track 7 - "Weiße Knöchel" - SPD-Männer haben es nicht leicht ?! Sollte das die Aussage sein ? Ich glaube nicht ! - ein schöner Text,der über einen Mann geht der augenscheinlich keine Zukunft und Perspektive hat. Dieses Lied lebt vom schön inszinierten Text, leider finde ich den Beat etwas übertönent. So zerstören die etwas "härteren" Gitarren-Riffe das Lied. - Note : 2

Track 8 - "Trommlermann" - Instrumentals sind hier vorwiegend die Geige und die Gitarre. Ein schönes Wechselspiel das vor allem in den Strophen ein harmonisches Klangbild bringt. Der Text ist irgendwie etwas sinnfreier auch wenn ich es trotzdem gut hören kann. Das Lied ist ebend ein manchmal typisches Uhlmann Lied, den Sinn versteht er aber hoffentlich ^^ - Note : 2

Track 9 - "Zerschmettert in Stücken" - der ruhigste Song ist gleichzeitig eins meiner Lieblingslieder. Unheimlich schöne Lyrics, ganz harmonische Rockige Melodie. Der Text eine Homage an Wien und Falco. Er ist sehr metaphernreich und manchmal erkennt man darin den eigentlichen Dichter Thees von Tomte wieder. - Note : 1

Track 10 - "Kaffee und Wein" - Leider wirkt der Song nicht so ganz auf mich. Schöner Text und kleine minimalistische Melodie mit Einzelnen Gitarre-Elemeneten. Auch die Hook ist schön, aber diese Female-Voice geht mir auf die Nerven. Und sobald mich etwas nervt, nervt es mich - Note : 2-

Track 11 - "Ich gebe auf mein Licht" - Lieblingslied !! Die Melodie schön Indie-Rockig. Der Text ist über das Ende einer Beziehung. Aber über das angenehme Ende, ich LIEBE seine Metaphern - "Wir waren wie Brooklyn und Manhattan - doch diese Brücke bricht." - Wenn mein Ex das jetzt ließt, genau so wünsche ich mir das auch mal irgendwann für uns !! - Note : 1++

Fazit :  Ein schönes angenehmes Album eines Thees. So kann man eigentlich jedes Lied hören und träumen. Was mir jedoch etwas fehlt ist eine wirkliche Abwechslung. Gab es im ersten Album noch Lieder wie " Und Jay-Z singt uns ein Lied ...", fehlen diese wirklichen Stimmungsmacher hier. Trotzdem zeigt es den klaren Genre-Wechsel in die Pop-Rock und vllt auch etwas Indie-Rock Spalte. Thees hat mich nicht enttäuscht, aber leider auch nichts komplet Neues geschaffen. Er bleibt wohl also mein Lagerfeuer-Poet mit dem ich gerne einmal am Feuer musizieren würde :) - Note : 2

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