Doch wenn ich an ihn denke, erinnere ich mich an extrem geile Beat-Produktionen mit ebenso grandiosen Lyrics. Tua hat dabei einen meiner All-Time-Lieblings-Lieder mit "Moment" gemacht.
Seit langem feiere ich "Stevia" entgegen, ich war eigentlich seit den Snippets schon davon überzeugt das es gut wird. Aber man kann ja nie wissen, deshalb wollte ich abwarten bis ich die CD in den Händen halte.
Nun ist es seit gestern soweit, ich darf es mir anhören und bin so weit gebe ich zu, begeistert.
Cover - Stevia |
Allgemein : 9 Tracks auf einer EP. Ep´s haben ja nie mehr als 10 Tracks, deshalb ist das vollkommen okay. Außerdem voll von epischen Lyrics und imposanten Instrumentals. So kennen und lieben wir, bzw ich Tua. Klar 14,99 erscheint erst einmal teuer, wird aber hier mit jedem Track völlig zurecht bezahlt.
Tracks :
1. "Stevia" - LIEBLINGSLIED !! Ich liebe einfach den Beat, ich kann eigentlich Intros nie wirklich leiden. Aber dieses ist einfach der Wahnsinn. Erzählend von der weglaufenden Zeit über die sich alle Gedanken machen, die aber trotzdem keiner aufhalten kann. Note : 1+
2. "Werbemädchen" - Elektronischer als noch in Eps vorher, jedoch dafür auch um einiges Positiver. Der Track macht fast Laune zum tanzen. Der Lyrics sind irgendwie nicht ganz meins, klar wieder eine Bilderbuchreife Geschichte und man kann sich in seine Texte richtig hinein versetzen, aber es fehlt nach dem Hammer Intro einfach der Funke . Note : 2+
3. "Keiner sonst" - im Video führt uns Tua in sein Welt aus Weiß, Schwarz und Graustufen. Ab und an versüßen melodische Klänge aus der Elektro-Welt unsere Sinne. Traumwelten wie sie uns nur er bringen kann - Note : 1+
4. "Der Bettler und das Meer" - Jazz und RnB paaren sich hier mit leichten elektronischen Instrumentals, was für ein extremer Sommer-Track. Ich sehe mich schon im Auto entgegen der Sonne fahren, vllt ja sogar ans Meer - wer weiß ;) - Note : 1+
5. "Hotelbar, 4. Etage" - Wer sagt ein Interlude kann nie Jazz enthalten, der hat es wohl noch nie ausprobiert. Denn es funktionert hier perfekt - Note : 1
6. "Femme Fatale" - Wer mag hier nicht den leichten angehauchten Mix aus Drums und Claps. Eine Hook die man dann irgendwie auch nicht mehr aus dem Ohr bekommt und bekommen will, ist zu allem anderen dann auch noch dabei. In der Mitte dann ein kleiner Break, der in eine Welt entführt in der es einem vorkommt als stünde die Zeit still - atemberaubende Gänsehaut ist da garantiert - Note : 1
7. "Exil (Vergleiche)" - Was soll man sagen, auch hier dominieren leichte Gitarren und Drums im Beat, die Lyrics erneut eine Reise in Tuas Innerliches Ich - positiver als man meinen könnte kommt dieser dann sogar einher - erwachsen werden ist da wohl das Schlüsselwort... Note : 2+
8. "Edward Hopper" - nicht nur ein kleines Lied wird hier Fat Joe gewidmet, sondern der einzige Track dem man dem Genre Hip Hop doch noch am ehesten zuordnen kann. Cool gemacht und mit den elektronischen Beats dann doch wieder perfekt passend in die Ep - Note : 1
9. "Pygmalion" - LIEBLINGSLIED Nummer 2 !! Ich liebe es einfach. Ich kann dazu nichts sagen außer, das der Text der Wahnsinn ist und der Beat mich umgehauen hat - Note : 1+
Fazit : 26 Monate warten hat sich gelohnt, eine EP die den Alten in nichts nachsteht. Wunderbar atmopshärisch setzt Tua jedoch diesmal auf einen Mix aus Drums, Jazz, RnB und Elektronischen Beats. Klassischer Hip Hop nein Danke, Tua denkt nicht mehr in Rap sondern in Musik. Schwarz-Weiß war gestern, heute ist Grau der neue Trend. Und selbst das kann er mir zu 101% verkaufen. Doch waren in den letzten Alben doch noch mehr Dunkle Momente, erkennt man hier auch mal ab und an den weißen Hoffnungsschimmer am Himmel. Noch nicht bunt aber heller als bei "Raus" oder "Stille". Perfekter Umschwung und perfekte Ep. PFLICHTKAUF - Gesamtnote : 1